Nachhaltiges Verkehrskonzept für Usedom
Ich bin neulich mit dem Rad auf Usedom unterwegs gewesen und der Autoverkehr riss nicht ab. Die Abgasmenge, die uns und die Umwelt belastet ist schon enorm.
Meine Vorstellungen gehen dahin, den Verkehr zu reduzieren, indem man den Nahverkehr optimiert. Dazu würde man Busse (Elektrobusse) einsetzen, die im 30 Minutentakt auf und um die Insel fahren, Route Wolgast-Insel Usedom-Stadt Usedom-Anklam- über die Dörfer Rubkow- Zemitz- Hohendorf -Wolgast.
Dass das Geld kostet und wahrscheinlich nicht wirtschaftlich ist, ist mir bewusst, aber im Interesse der Umwelt und der zukünftigen Genrationen sollten entsprechende Mittel (Steuern) für einen
emissionsfreien Nahverkehr eingesetzt werden.
Im Zuge dessen, kann auch über die Beförderung der Urlauber nachgedacht werden. Jeder, der in den Urlaub fliegt, steigt am Zielort in ein Taxi, Mietauto oder Bus und fährt zum Hotel. Warum nicht auf Usedom?
Autobahnnahe Parkstationen schaffen und von dort in z.B. Shuttlebussen zum Zielort befördert werden. Auch muss den Menschen ein vernünftiges Preisniveau in öffentlichen Verkehrsmitteln geboten werden.
Wenn Schüler und Jugendliche ab dem 15.Lebensjahr in der UBB (Usedomer Bäderbahn) Erwachsenenpreise zahlen müssen, kann das nicht der richtige Weg sein. Wenn zum Beispiel meine Tochter zum Schwimmtraining von Hohendorf nach Zinnowitz und zurück möchte, kostet die Hin- und Rückfahrt schon 10,00€ (insgesamt ca.25km). Unter diesen Preisbedingungen nehmen viele natürlich ihr Auto. Viele Jungen und Mädchen fahren 2x die Woche zum Training, andere Schüler spielen Fußball bei einem Inselclub oder gehen anderen Aktivitäten nach.
Warum sollte man dann sein Auto stehen lassen? Ich denke, es sollte über ein nachhaltiges Verkehrskonzept mit öffentlichen Verkehrsmitteln nachgedacht werden, um Jung und Alt, Urlaubern, etc. eine wirkliche Alternative zu bieten.
Die Menschen auf und um Usedom und die Natur würden es uns danken, wenn wir Schritte in diese Richtung unternehmen.